Fuji-Q Highland Impression #1

Tōkyō – Fuji-Q Highland

Am zweiten Tōkyō-Tag stand eine Fahrt ins Fuji-Q Highland an. Dabei handelt es sich um einen Freizeit-Park mit ein paar der bekanntesten Achterbahnen der Welt.

Anreise mit Schwierigkeiten

Damit wir pünktlich zur Öffnung des Parks vor Ort ankamen, war unser Plan von Shinjuku mit dem Express-Bus direkt zum Eingang des Parks zu fahren. Dort angekommen stellten wir aber fest, dass bereits alle für die Fahrten des Tages Plätze reserviert waren und wir dementsprechend diese Option nicht wählen konnten. Schnell auf Google Maps geschaut, wie die Alternativ-Verbindungen aussehen und siehe da: Eine Fuji-Excursion Limited Express sollte auch direkt bis zur Fujikyū-Highland Station fahren. wir eilten durch den Bahnhof, nur um festzustellen, dass auch bei diesen bereits alle Plätze schon belegt waren… Scheibenkleister. Nach einigem Hin und Her und einer kurzen Rückfrage an der Bahnhofsinformation nahmen wir dann schlussendlich einen Zug bis nach Ōtsuki, um von dort mit der Fuji-Kyūkō Linie bis zum Fuji-Q Highland zu fahren, was lange währt wird endlich gut, oder so.

E³ – Extrem-Einstieg Eejanaika

Etwas unter zwei Stunden später als ursprünglich geplant kamen wir dann schlussendlich gegen Mittag beim Freizeitpark an und holten uns einen Tages-Pass. Da ich noch nie wirklich Achterbahn gefahren bin wusste ich nicht so recht, ob ich mit sowas gut klar komme oder nicht. Direkt am Eingang von der Bahnhofsstation befand sich die Eejanaika Achterbahn, eine 4th Dimension Achterbahn, bei welcher unter hohen Geschwindigkeiten die Sitze um 360° gedreht werden und man sich teilweise mit dem Gesicht nach unten im freien Fall befindet. Exzellente Wahl um herauszufinden, ob man Achterbahnen mag oder nicht (Nein, ist es nicht) aber egal. Sven und André scherzten bereits, wie wir es wohl verkraften würden.

Eejanaika Info-Tafel
Eejanaika Info-Tafel

Nach rund 90 Minuten anstellen ging es dann endlich los, man musste alle Sachen aus den Taschen leeren und die Schuhe ausziehen und dann wurde man in den Sitzen positioniert und entsprechend Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die 1153 Meter lange Achterbahn hat eine Laufzeit von 2:10 Minuten, wobei knapp die Hälfte dafür draufgeht, dass man rückwärts den ersten Teil hochgezogen wird, bis man mit dem ersten Fall konfrontiert wird. Danach geht es in einer guten Minute den Rest der Strecke unter Geschwindigkeiten von bis zu 126 km/h kreuz und quer über die Achterbahn, während man munter hin- und hergewirbelt wird. Ehe ich mich versah war es schon wieder vorbei und was soll ich sagen: Ich hatte keinerlei Probleme damit womit der Tag so gesehen gerettet war.

Nach dieser Fahrt gönnten wir uns ein Eis und dann probierten wir noch weitere Achterbahnen aus: die Zokkon, die neueste Achterbahn im Park, bei welcher man quasi auf der Strecke Motorrad fährt und währenddessen Musik läuft (mein persönliches Highlight des Tages, welche wir auch zwei mal fuhren) und die Fujiyama, eine 79 Meter hohe Achterbahn, welche zum Zeitpunkt des Baus die damals höchste Achterbahn war. Da wir jedes Mal ziemlich lange anstehen mussten (wir haben es nicht eingesehen, unverhältnismäßig viel Geld für Express Tickets zum Umgehen der Schlange auszugeben) wurden es für mich insgesamt 4 Achterbahn-Fahrten, bis ich mir eine Kleinigkeit zu Essen holte und dann zusammen mit Philipp auf Sven und André wartete, welche noch einmal die Eejanaika fuhren, bis der Park gegen 20:00 Uhr schloss. Danach ging es mit Local Zügen im Bummeltempo zurück nach Tōkyō und gegen 23:00 Uhr direkt ins Bett.

 

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