Unser letzter Tag in Fukushima brachte einen Hotelwechsel, eine Sightseeingtour im Stadtkern und sogar ein Matsuri mit sich.
Sven hat entdeckte vorgestern die Plakate zu dem 15. Fukushima Float Matsuri, welches wir vorab nicht im Internet gefunden hatten. Sowas konnten wir uns nicht nehmen lassen und schmissen daher unseren ursprünglichen Plan, um das Fest mitnehmen zu können.
Nachdem wir am Morgen zur Iizaka Onsen Station gefahren wurden, nahmen wir die nächste Bahn in die Stadt und schoben dort unsere Koffer knapp einen Kilometer bis wir an unserem zweiten Hotel der Stadt ankamen. Da der Check In wieder mal erst ab Nachmittag möglich war, stellten wir lediglich unsere Koffer ab und machten uns daran, die umliegende Stadt noch einmal genauer zu inspizieren. Wir nahmen einen Park mit, ein paar Tempel und gönnten uns gegen Mittag ein Eis. Nach einer kurzen Zwischenpause am Bahnhofsplatz ging es noch einmal weiter zu noch ein paar Tempeln und einem weiteren Park. Danach machten wir etwas länger Pause, waren kurz in einer Bücherei bis wir uns das Matsuri Gelände anschauten.
Die Leute waren fleißig am Aufbauen der Stände und Festival-Wägen und die Taiko Trommler trommelten schon fleißig, was Lust auf später machte.
Um 15:00 Uhr stand unser Check In an und wir gönnten uns noch eine weitere Pause, bis wir am späten Nachmittag dann zum Matsuri gingen. Hierbei handelt es sich in diesem Jahr übrigens um einen Umzug von 13 Festwägen (Floats) und der Sendai Musume Tanzgruppe.
Kaum waren wir da, gingen wir erst einmal los, etwas zu essen zu bekommen. Für mich gab es eine Portion Yakisoba, also gebratene Nudeln, während André sich beispielsweise Takoyaki, gebackene Teigbällchen mit Oktopusfüllung, holte. Nach dem wir mit dem Essen fertig waren fing der Umzug halbwegs pünktlich gegen 17:00 Uhr an und wir stellten uns an das abgesperrte Stück Straße um besser sehen zu können. Da wir von der einen Seite nur wenig sahen, da bereits viele Leute dort standen entschlossen wir uns, auf die andere Seite zu stellen und von dort das ganze Spektakel zu begutachten.
Die Leute auf und vor den Wägen machten gut Stimmung, so dass auch wir motiviert Wasshoi! mitriefen. Dies machten wir anscheinend so gut, dass wir kurzer Hand von den Leuten des einen Wagens aufgefordert wurden, einfach mit zu laufen und den Wagen zu ziehen. Jeder von uns bekam einen Happi zum Überziehen, damit wir einheitlich unterwegs waren und dann ging es los. Ich bekam kurz nach unserem Start dann die Klanghölzer ohne Einweisung in die Hand gedrückt und durfte das Ganze damit musikalisch mehr oder weniger gut begleiten. Wir hatten alle unseren Spaß und machten währenddessen auch ein paar Fotos zusammen mit den Leuten. Nach gut der Hälfte der komplett abgesperrten Strecke, einmal die Straße hinunter, machten wir dann eine Pause und wurden erlöst, da währenddessen dann eine Gruppe Tänzer anfingen, ihren Tanz aufzuführen.
Wir bedankten uns gegenseitig und machten noch ein Abschiedsfoto mit den Leuten und zogen dann weiter um uns etwas zu trinken zu holen. Währenddessen war die Dämmerung vorangeschritten und wir konnten dem Umzug noch eine Weile im Dunkeln beiwohnen, die Festival-Wägen hatten dafür extra ihre Lichter in den Lampignons, teilweise echte Kerzen, angemacht was noch mehr zur Stimmung beitrug.
Gegen 19:00 Uhr war das Spektakel dann vorbei und wir begutachteten das Ganze noch eine Weile bis wir uns auf den Weg zum Hotel machten.
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