Gestern reisten wir in Sendai an und verbrachten den bewölkten Tag damit, das Riesen-Einkaufshaus am Bahnhof und die umliegenden Einkaufsstraßen zu sichten. Da das in meinen Augen nicht sonderlich erwähnenswert war, gab es auch keinen entsprechenden Eintrag dazu.
Für den heutigen Tag stand dafür bei strahlendem Sonnenschein (=zu warm für meinen Geschmack) wieder mal Stadtsightseeing auf dem Plan. Mit der Namboku Ubahn-Linie ging es zur Nagamachi-Itchome Station in Sendai, um dort unsere Wanderung am Fluss zu starten.
Der Fluss Hirose
Der Hirose ist dabei einer der größten Flüsse, welche durch die Präfektur-Hauptstadt Sendai fließen. Daher dachten wir uns es wäre interessant zu sehen, was sich alles so am Fluss findet. Am Startpunkt angekommen waren wir erst verwundert, warum der Fluss so wenig Wasser führt. Es stellte sich später heraus, dass er weiter flussaufwärts bewusst gestaut wird und es deshalb an der gleichnamigen Brücke kaum Wasser zu sehen gab.
So wanderten wir entlang des Flusses, bis wir zu unserem ersten Sightseeing Spot kamen: Der Daienji-Tempel und der Daienjiyama Park (wörtlich übersetzt Daien-Tempelberg Park, wie einfallsreich sie doch immer sind…). Um in den Park zu gelangen durften wir wieder Treppen steigen, was für allgemeine Freude sorgte. Oben angekommen erhofften wir uns einen Automaten für Getränke, allerdings ließ der erst einige Zeit auf sich warten.
Als wir aber an einem Eis- und noch weiteren Getränkeautomaten ankamen machten wir dort mittags eine längere Pause und genossen das Wetter. Der Park auf dem Berg schien nicht gut besucht und trotzdem waren dort regelmäßig Taxis was uns verwunderte.
Kokuzo-Do Tempel und Inari Schrein
Nach unser Pause hieß es wieder runter vom Berg und ab auf den nächsten. Die ursprünglich gar nicht eingeplanten Tempel und Schreine stellten sich als das Highlight des Tages heraus, zumal die Aussicht von dort auf die Stadt wieder einmal unbeschreiblich waren.
So teilten wir uns auf und schauten uns alles ganz genau an. Wir fanden sogar einen Kranz mit sehr vielen Origami-Kranichen. Wenn alles passt, und ich habe nicht nachgezählt, handelt es sich hierbei um einen Senbazuru (=1000 Kraniche) Kranz, welcher einen Wunsch erfüllen soll, so zumindest die alte japanische Tradition.
Der Zuihōden Tempel und Die Burg Sendai
Nachdem wir uns dort umgesehen hatten, ging es für uns zu unserem nächsten Punkt, den Zuihōden Tempel. Dieser war nur gegen Eintritt betretbar aber es gab auch noch ein frei zugängliches Mausoleum in der Nähe, so dass wir uns einfach das ansahen.
Der Letzte Punkt auf unserer heutigen Route waren die Ruinen der Burg Sendai. Dafür kreuzten wir wieder zwei mal den Fluss Hirose, bis wir wieder einmal einen Berg hinauf wanderten. Von der Burg an sich war nicht mehr viel übrig, es gab nur nur die zugrunde liegenden Mauern und an einer Stelle wurde ein Grundriss dargestellt. Nichtsdestotrotz war es recht interessant die Ausmaße zu sehen und darüber nachzudenken, wie es wohl sein muss, solche Bauten in einem Land zu errichten, in dem es regelmäßig zu Erdbeben kommt.
Gegen 17:00 Uhr machten wir uns mit der anderen Ubahn-Linie Sendais, der Tozai-Linie, vom International Center auf den Weg zurück ins Hotel, um den Tag entsprechend abzuschließen.
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