Nach einem ausreichend nährenden Frühstück ging es heute um 8:15 mit dem Bus in Richtung des Ryusozans. Dafür fuhren wir 45 Minuten lang quer durch Shizuoka in den Nordwesten. Neben uns war noch eine Gruppe von 6 Leuten mit in den Bus eingestiegen, welche ihrer Kleidung nach auch den Berg besteigen wollten.
SokUsawa
An unserer Endhaltestelle Sokusawa angekommen stiegen wir aus und konnten ein ruhiges Dörfchen mit vereinzelt Häusern bestaunen. Wir starteten unsere Tour und bogen erst einmal falsch ab, um nach 20 Minuten festzustellen, dass wir wieder umkehren durften. Nachdem wir am Anfang vor der japanischen Gruppe losgezogen waren hatten wir nun die Möglichkeit diese wieder einzuholen.
Sokusawa Trail
Den Weg zurückgelaufen begannen wir nun dem richtigen Pfad zu folgen und kamen sogleich zum Anfang des Sokusawa Pfades. Dieser war erreichbar in dem man durch eine Tee-Plantage hindurch ging. Danach ging es weiter quer durch den Wald, über Stock und Stein und Flüsse, an Seilen entlang. Dabei überholten wir nach einiger Zeit wieder die andere Gruppe. Unterwegs sahen wir ein Frischling, bei welchem wir erst nicht sicher waren ob es ein Bär oder ein Wildschwein war. Das lag daran, dass es das Weite gesucht hatte als eine Bärenglocke erklang und uns ein 61-Jähriger Mann entgegen kam, mit welchem wir uns unterhielten. Dieser fragte uns neben den üblichen Fragen woher wir kamen und was wir in Japan täten nach Angela Merkel und unsere Meinung über sie. Danach machten wir uns weiter auf den Weg in Richtung Bergspitze.
Sokusawa Fork und Monjudake
Nach einiger Zeit erreichten wir eine Kreuzung, auf welcher ein Schild stand, welches uns über sagte, dass wir unser Ziel beinahe erreicht hätten. Die erste der beiden Bergspitzen, Monjudake auf einer Höhe von 1041 Metern lag uín unmittelbarer Nähe. Nach einigen Treppenstufen eröffnete sich ein freies Feld mit vereinzelten Holzbänken inklusive Tischen, an denen viele Ältere Japaner saßen und gerade eine Pause machten. Nachdem wir uns selbst eine Pause genehmigten gingen wir weiter in Richtung der anderen Bergspitze.
Yashudake und Hozumi Schrein
Um dorthin zu gelangen mussten wir wieder ein klein wenig absteigen nur um dann wieder einen Aufstieg zu machen. Danach kamen wir 10 Meter als vorher auf der Yashudake an. Dort hing ein Thermometer, welches mit ~17°C schon eine recht kühle Temperatur im Vergleich zu den bisherigen Tagen aufzeigte. Da der Rastplatz dort komplett ím Schatten lag, hielten wir uns allerdings nicht zu lang dort auf und machten uns auf den Weg zum Hozumi-Schrein. Zwischendurch gab es einen guten Blick auf den Fujisan, welcher aber keiner von uns fotografiert hatte. Danach folgten 400 Höhenmeter lang Treppen, was ein Spaß.
Old Hirayama Trail
Nach dem Tempel machten wir uns auf weiter den letzten Abstieg zu machen. Dafür wählten wir unter den beiden Möglichkeiten den alten der beiden Hirayama Pfade, da dieser uns abenteuerlicher erschien. Auch hier kam uns auf der Hälfte der Strecke ein älterer Herr entgegen. Die Japaner scheinen auch im hohen Alter noch durchaus fit und aktiv zu sein. Nachdem wir das Ende des Pfades erreicht hatten, lag vor uns noch ein letzter Marsch von knapp 3 Kilometern entlang der Straßen Sukosawas, bis wir gegen 15:30 Uhr wieder an der Bushaltestelle ankamen, 40 Minuten vor dem Zeitpunkt an welchen unsere erste Rückfahrmöglichkeit fuhr. Insgesamt haben wir am heutigen Tag 886 Höhenmeter auf einer Strecke von rund 4 Kilometern beim Aufstieg und um die 6,4 km beim Abstieg zurückgelegt. Der Sukosawa Trail stach hierbei durch seine Abwechslung hervor, wobei man immer schauen musste wo der Weg weiterging.
Na da ward Ihr ja viel km unterwegs . Danke für die vielen Bilder !