Es kann nie genug Bergwanderungen geben. Daher war für den heutigen Tag die Besteigung des Yashima geplant. Dafür wollten wir jedoch gut vorbereitet sein und kauften daher am Bahnhof im 7-Eleven Getränke für den Tag ein.
Yashima
Nach zwei sehr kurzen Zugfahrten waren wir bereits an der Yashima Station angekommen, von welcher wir uns in Richtung des Berges begaben. Der Berg an sich ist „nur“ 293 Meter hoch, sodass die Wanderung relativ zügig voran ging. Sven hatte sich Offline-Kartenmaterial besorgt welche wir für unsere Wanderung nutzen konnten. Dafür mussten wir allerdings erst einmal den Beginn des Wanderpfades finden. Nachdem wir erst bei einem Schrein vorbeischauten stellten wir fest das wir noch ein kleines bisschen weiter in Richtung Westen mussten.
Von daher ging es den Weg wieder ein wenig zurück und ein paar Straßen später fanden wir und an der Anfangsstelle wieder. Vor uns befand sich allerdings ein Drahttor welches sich uns in den Weg stellte. Dies diente unserer Vermutung nach der Sicherstellung, dass etwaige Wildschweine welche auf dem Berg lebten nicht in die Stadt spazierten. Sonderlich stabil sah es allerdings nicht aus. Wir begaben uns den Weg entlang bis wir zu einer Weggabelung kamen. Der eine Weg führte uns in weiter den flachen Weg entlang welchen wir bereits einige Zeit lang erklommen hatten.
Der andere Weg bestand aus unseren besten Freunden: Stufen! Da dieser Weg allerdings interessanter erschien als der monotone Weg vorher entschlossen wir uns mit Freude die Stufen zu nehmen. Es folgte ein aufgrund der Hitze etwas mühseliger Aufstieg bis wir zu einem der Aussichtsplätze kamen, welche das Plateau auf dem Berg säumten und einen Überblick über die Stadt ermöglichten nach einer kurzen Pause liefen wir ein Stück weiter und kamen an einem verlassenen Hotel an. Insgesamt waren wir rund 2 Stunden bis zur (flachen) Spitze des Berges unterwegs.
Vorsichtig stöberten wir ein wenig herum bis wir feststellten, dass das ganze Gebäude prinzipiell begehbar ist. Den Jungs juckte es in den Fingern und sie beschlossen sich das ganze ausgiebiger anzugucken. Ich wiederum entschied mich draußen die Sonne zu genießen und auf unser Gepäck aufzupassen während ich mir noch weiter die Aussicht ansah. Ein kleines Mittagsschläfchen hatte außerdem noch niemanden geschadet von daher ging ich es entspannt an und wartete bis die Erkundungstour abgeschlossen war.
Yashima Tempel
Der nächste Halt stellte den Yashima Tempel der, welcher auf der Spitze des Berges thronte. Dieser Tempel ist einer (der 84.) der 88 Tempel Pilgerreise in Japan, eine der wenn nicht die berühmteste Pilgerfahrt dort.
Auch hier ließen wir uns genug Zeit alles Interessante anzusehen und machten uns gegen 15:00 wieder auf den Weg hinab. Den Abstieg machten wir an einem anderen Pfad welcher deutlich ungenutzter erschien als der andere. Mit dem Zug fuhren wir dann wieder zurück nach Takamatsu um erneut dem Sanuki Takamatsu Matsuri beizuwohnen.
SanukiTakamatsuMatsuri
Am heutigen Abend sollte noch ein Awa Odori stattfinden. Hierbei handelt es sich um einen der traditionellen Tänze in Japan, welcher unter anderem zur Obon-Festzeitaufgeführt wird. Der wörtlich übersetzt in etwa Awa-Tanz lautende Tanz stammt dabei aus der Präfektur Tokushima, in welcher früher die Provinz Awa lag, und zeichnet sich durch eher unregelmäßige Tanzschritte aus.
Da am morgigen Tage wieder viel auf dem Programm stand, entschieden wir uns heute ein wenig früher zurückzufahren und einen entspannten Abend zu machen, bevor es morgen nach Tokushima und zu dem größten Awa Odori Fest Japans geht.
Erstaunlich, dass Du immer noch Zeit hast soviel Informationen zu übermitteln! Es ist alles toll !!
Naja… wenig Schlaf ist das Zauberwort aber eigentlich klappt das alles recht problemlos sodass genügend Erholung dabei rum kommt. (: