Grau bewölkt begann der heutige Morgen etwas trist. Nachdem wir wieder mit dem Zug nach Takamatsu gefahren waren ging es heute weiter nach Tokushima, der Verwaltungsstadt der gleichnamigen Präfektur.
Tokushima
Auf der Zugfahrt dorthin wurde es immer dunkler, bis die ersten paar Tropfen an den Fensterscheiben des Expresszuges ihre Bahnen zogen. Dies hielt eine Weile lang an bis es kurzfristig aufhörte und in uns die Hoffnung weckte, dass es unter Umständen in Tokushima nicht regnen würde. Dort angekommen regnete es tatsächlich nicht, jedoch war der Himmel bedeckt von grauen und dunkelgrauen Wolken, sodass es mit 30° doch tatsächlich im Verhältnis zu den letzten Tagen etwas „kühl“ erschien.
Für das Sightseeing in Tokushima direkt hatten wir bis auf ein paar Tempel nicht viel an Sightseeing geplant, weswegen wir gemächlich in deren Richtung spazierten. Auf dem Weg entdeckten wir bereits aufgebaute Tribünen und ein paar Verzierungen, welche auf das am Abend stattfindende Awa Odori Matsuri hindeuteten. Hierbei handelt es ich um ein 4-tägiges Tanz Fest, bei welchem der traditionelle gleichnamige Awa Odori im Vordergrund steht.
Die Tempel selbst waren dicht an dicht und waren teilweise direkt neben Wohnhäusern, sodass man sich nie so richtig sicher sein konnte ob man nun auf ein Privatgrundstück läuft oder das Tempelgelände betritt. In der Zwischenzeit begann es wieder zu tröpfeln sodass wir uns an einem der Eingänge Unterschlupf suchten um das Ende des Regens abzuwarten. Aber anstatt dass dieser aufhörte regnete es munter weiter und wurde sogar noch stärker, was unsere Pause dort länger als geplant dauern ließ. Wir warteten eine Weile lang, allerdings zeigte sich keine Besserung, sodass wir uns entschlossen einen günstigen Zeitpunkt abzuwarten um dann in Richtung der auf dem Hinweg gesehen Einkaufspassage zu spurten.
Wir machten einen kurzen Zwischenstopp bei dem Tourist Information Center, wo wir von ein paar Studenten aus Tokyo gefragt wurden ob wir nicht an einer Umfrage bezüglich Tokushima und des Awa Odori Festivals teilnehmen könnten. Wir halfen ihnen natürlich und schauten uns dort dann noch ein Souvenirgeschäft an.
Mittlerweile hatten wir uns damit abgefunden, dass es wahrscheinlich den ganzen Tag regnen würde sodass wir etwas umplanen mussten. Solange es noch hell war schauten wir uns draußen die Stände und das Treiben an, so gut der Regen es erlaubte bis wir zum Abend hin in der Einkaufspassage ausharrten und die paar Tanztruppen dort beobachtet hatten. Wäre das Wetter besser gewesen hätte man noch gut 2 Stunden mehr dort verbringen können und sicherlich das ein oder andere gute Foto machen können, so wie es dann allerdings kam entschlossen wir uns früher als geplant wieder in Richtung Hotel aufzubrechen.
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