Nach einer nur bedingt erholsamen Nacht begann für uns schon der letzte volle Tag in Utsunomiya. Genauso wie gestern starteten wir mit einem kleinen Frühstück um uns danach auf den Weg zu machen. Für heute standen zwei Ziele auf dem Programm: Der Ōya-Tempel und der 4 Seasons Bamboo Forest. um diese beiden Ziele zu erreichen stiegen wir dieses Mal einen der lokalen Busse. Dank unserer SuICa-Karten war dies sehr unkompliziert da wir lediglich beim Ein- und Aussteigen die Karte an die entsprechenden Lesegeräte halten mussten.
Erlebnisse am Ōya-Tempel
Während der Fahrt begann es heftig zu regnen. Wir waren allesamt mit kurzer Hose und T-Shirt/Tank-Top unterwegs aber waren zumindest mit Schirmen ausgestattet. Glücklicherweise benötigten wir die Schirme nur ein paar Minuten lang, da die Wolken dann bereits weiter gezogen waren und es fast komplett aufgehört hatte zu regnen. Nachdem wir uns etwas umsahen entdeckten wir ein komplett verfallenes, überwuchertes Gebäude und promt versuchten wir dieses zu erreichen. Leider gestaltete sich dies als nicht möglich allerdings konnten wir es aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und stießen unterwegs sogar auf ein Totoro also hatte sich alles gelohnt.
Danach machten wir uns auf dem Weg zur Heiwa Kannon Statue, einer 27 Meter großen, aus dem Fels geschlagenen Buddha-Statue. von dort konnte man auch noch einmal in das umliegende Land schauen. Als wir uns wieder an den Abstieg machten waren die Treppen bereits wieder trocken, obwohl sie beim Aufstieg noch komplett nass waren.
Während wir uns dort umsahen, stellten wir fest dass genau am heutigen Tag ein kleines Fest veranstaltet werden sollte: Es wurden Stände und Zelte mit Technik aufgebaut. Nach dem wir einen Werbe-Zettel dazu fanden, stellten wir fest, dass am Nachmittag eben jenes Fest stattfinden sollte allerdings passte dies nicht in unseren Zeitplan, weswegen wir weiterzogen. Als nächstes Stand der Ōya-Tempel, welcher sich direkt daneben befand und an dem wir bereits auf dem Hinweg vorbeikamen, auf dem Plan. wir entrichteten ein kleines Eintrittsgeld und machten uns daran, den Tempel näher zu inspizieren. Hauptattraktion waren in den Fels geschlagene Statuetten, welche allerdings nicht fotografiert werden durften. Es hätte auch noch einen kleinen Wanderweg durch den nahe gelegenen Wald gegeben, dieser war allerdings aufgrund der Wetterlage abgesperrt worden, so dass wir diesen Teil leider auslassen mussten.
Der Weg zum 4 Seasons Bamboo Forest
Nachdem wir uns dort satt gesehen hatten machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel. Der Bambus Wald lag „nur“ 4,6 km entfernt, dies sollte allerdings trotzdem gute 2 Stunden dauern. in der prallen Mittagshitze machten wir uns also entlang der Straßen durch relativ kleine Örtchen mit viel Natur, vielen leerstehenden Häusern und wenig Einwohnern. Heutzutage ziehen vor allem die jungen Japaner in die Großstädte und somit entsteht eine entsprechende Landflucht, ähnlich wie es auch bei uns der Fall ist. Ich packte meinen Regenschirm aus und nutzte diesen als Sonnenschirm.
Die Wakayama Farm aka der 4 Seasons Bamboo Forest
Nach zweieinhalb Stunden kamen wir am Bamboo Forest an und es bot sich erstmals wieder eine vernünftige Sitzgelegenheit. Während Sven die Eintrittskarten besorgte nutzten wir die Zeit um kurz Energie zu tanken. Danach sahen wir uns vor Ort ausgiebig um. Was auf den Fotos nur bedingt rüberkommt ist die schiere Größe der Bambus-Pflanzen. Aufgrund der Lichtverhältnisse sind auch hier wieder einige Fotos von André dabei, da dieser mit einer Systemkamera doch bessere Möglichkeiten hat als ich mit meiner Digital-Kamera
Anschließend ging es mit dem Bus zurück in die Stadt um den letzten Verbleibenden Punkt in Angriff zu nehmen.: Die lokale Spezialität: Gyōza! Utsunomiya ist bekannt für seine Gyōza, daher ließen wir es uns nicht nehmen dies direkt vor Ort auszutesten. wir suchten uns ein kleines schnuckeliges Restaurant und bestellten uns eine Reihe verschiedener Speisen, wobei sich diese hauptsächlich in ihrem Topping unterschieden. Schlussendlich entschieden wir einstimmig, dass die „normalen“ Gyōza ohne viel Schnick-Schnack die besten davon waren.
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