Für den heutigen Tag waren zwei kleinere Orte auf dem Programm: Zum einen Ōzu, ein kleines bescheidenes Städchen und Uchiko, dessen Nachbarort an welchen zurzeit das Sasamatsuri (zu deutsch in etwa Bambus Festival) stattfand.
Ōzu
Um an die beiden Orte zu gelangen nahmen wir den JR Uwakai Express, welcher uns binnen 30 Minuten von Matsuyama nach Ōzu brachte. Dort angekommen genehmigten wir uns erst einmal eine Runde kalter Getränke um der Wärme entgegen zu wirken. Erfrischt zogen wir weiter quer durch den Ort, bis wir die Brücke, welche den Ort in zwei Hälften teilte überquert hatten. Unsere Ziele lagen alle recht dicht beieinander weswegen uns recht zielstrebig durch den Ort bewegt haben. Als erstes sahen wir uns die Burg an, welche recht nah am Fluss über der Stadt thronte. Diese war im Vergleich zu der in Matsuyama recht klein, stach allerdings aufgrund der großen weißen Wände trotzdem auf ihre eigene Art hervor.
In den Seitenstraßen, welche uns zu unserem nächsten Haltepunkt bringen sollte, war aufgrund der Hitze recht wenig los und auch wir versuchten uns mal wieder von Schatten zu Schatten weiter zu bewegen. So ganz wollte das zwar nicht klappen aber schlussendlich kamen wir am örtlichlichen Tempel an, welcher eine innere Ruhe ausstrahlte. Auch hier war niemand zu und wir bestaunten sowohl die Statuen, welche die Gebäude säumten als auch die Bauwerke selbst. Nach rund 2 Stunden machten wir uns zurück in Richtung Bahnhof um wieder eine Station zurück zu fahren.
Uchiko
Nach nur 10 Minuten Fahrt im klimatisierten Zug stiegen wir in Uchiko aus. Die erste Amtshandlung hier war das Suchen eines Geocaches, welcher sich in der Nähe des Bahnhofs versteckt halten sollte. Nach einer kurzen Suche fanden wir diesen tatsächlich und konnten den Fund dokumentieren. Wir zogen weiter Richtung Innenstadt, in deren Hauptstraße das Sasamatsuri veranstaltet wurde. Da wir bereits nachmittags angereist waren, war es noch recht ruhig sodass wir uns alles in Ruhe ansehen konnten und schon ein paar interessante Fotos schießen konnten. Einmal das komplette Festivalgebiet abgelaufen sahen wir uns noch in den umliegenden Straßen um bis wir uns auf die Suche nach etwas zu essen machten. Bis auf eine Ausnahme hatten alle Stände noch nicht wieder geöffnet sodass wir uns erst ein wenig Zeit vertreiben mussten. Einige Zeit bevor die Tanzparade begann genehmigten wir uns dann eine Portion Takoyaki, mit Tintenfisch gefüllte Teigbällchen.
Die Tanzparade selbst wurde von vielen Organisationen der Stadt organisiert und aufgeführt. Von den Grundschülern bis zu den Rentern haben eine Vielzahl von Leuten in insgesamt 30 Mannschaften den Festtanz aufgeführt, wobei einige mehr und andere weniger motiviert bei der Sache waren. Insgesamt war es aber ein faszinierendes Erlebnis welches man auf jeden Fall einmal mitnehmen sollte, falls man sich zur Matsuri-Zeit in Japan aufhalten sollte.
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